Im Moment bereiten sich im ganzen Dekanat Vilshofen junge Menschen auf die Firmung, auf das Erwachsenwerden im Glauben, vor. Eine wichtige Aufgabe jedes einzelnen erwachsenen Christen ist es, sich nicht nur mit seinem eigenen Leben und Glauben zu beschäftigen, sondern auch für Andere, insbesondere für Ärmere und Bedürftige, da zu sein. Weil dieser Auftrag entsprechend auch Aufgabe der gesamten Gemeinschaft der Christen ist, nimmt sich die Kirche mit den Einrichtungen der Caritas institutionalisiert und professionalisiert um Arme, Kranke und Notleidende an. Um den Firmlingen die vielschichtige Arbeit der Caritas näher zu bringen, hat die Arbeitsgruppe zur Firmvorbereitung im Pastoralen Raum Vilshofen mit dem Kirchlichen Jugendbüro Passau einen gemeinsamen Vormittag mit Vertretern der Caritas organisiert. Die Firmlinge aus den Pfarrverbänden Aldersbach, Alkofen und Vilshofen waren ins Pfarrheim Vilshofen eingeladen, wo verschiedene Workshops angeboten wurden. So konnten die Jugendlichen etwa mit Angelika Leitl-Weber den Alltag in der Bahnhofsmission und die Situation von auf der Straße Lebenden, die das Angebot u. a. in Anspruch nehmen, nachempfinden. Christian Schacherbauer von der Gemeindecaritas forderte die Firmlinge heraus, über Gerechtigkeit und die globalen Auswirkungen unseres Verhaltens nachzudenken. Mit Annemarie Ritzinger von der Fachstelle für Pflegende Angehörige konnten die Teilnehmenden selbst in verschiedenen Stationen erfahren, wie sich eine Demenzerkrankung anfühlen kann. Nicht zuletzt führte Sabine Greineder in einem Stadtrundgang an „soziale Orte“ in Vilshofen , wie z. B. den Kinderkleiderladen oder den Eine-Welt-Laden. Beeindruckt von den vielen Gesichtern der Not und von der entsprechend vielseitigen Arbeit der Caritas kehrten die Firmlinge in ihre Pfarreien zurück. Im Januar wird ein weiterer „sozialer Vormittag“ für die Firmlinge der Pfarrvebände Fürstenstein, Hofkirchen, Ortenburg und Otterskirchen angeboten.